Jahrgang 1970. Studium der Literaturwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte in Kiel. 1995 Beteiligung am Forschungsprojekt “Das Wertesystem der Familienserien im Fernsehen” der Unabhängigen Landesanstalt für das Rundfunkwesen (ULR) in Schleswig-Holstein. Im Juni 1998 Magisterexamen mit einer Arbeit über “Musikszenen als Stationen weiblicher Initiation in NS-Melodramen mit Zarah Leander” (Gesamtnote “Mit Auszeichnung”).Im Mai 2002 Promotion im Fach Neuere deutsche Literatur und Medien in Kiel bei Frau Prof. Dr. Marianne Wünsch mit der Arbeit “Madonna: Where’s That Girl? – Erotik und Starimage im medialen Raum” (Gesamtnote “summa cum laude”; 2003 Verleihung des Preises der Philosophischen Fakultät der CAU Kiel für die beste Dissertation). Ab 1998 Lehraufträge am Institut für Neuere deutsche Literatur und Medien, dort ab 2002 Vertretung einer Assistentenstelle. Seit Oktober 2003 Juniorprofessor für Neuere deutsche Literatur und Medien in Kiel. Seit Juni 2005 Wissenschaftlicher Beirat der Sektion “Literatur” in der Deutschen Gesellschaft für Semiotik (DGS). Von 2009 bis 2011 Vertretung einer Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Literaturtheorie.
Seit 2011 Inhaber der Professur für Neuere Deutsche Literatur/Mediensemiotik an der Universität Passau. Seit 2014 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Semiotik (DGS).
Arbeitsschwerpunkte: Narratologische, mentalitätsgeschichtliche und kultursemiotische Fragestellungen in der deutschen Literatur des 18., 19. und 20. Jahrhunderts sowie in Film und Fernsehen.
Theorie und Praxis der Interpretation von Literatur und Film und Fernsehen; insbesondere Film des Nationalsozialismus, Familienserien, Werbung, Musikvideos und Starimages.
Medienübergreifendes Forschungsprojekt “Struktur und Funktion erotischer Abweichung in Literatur und Film der Frühen Moderne (ca. 1890 – 1930)”.
Martin Hennig studierte Neuere Deutsche Literatur- und Medienwissenschaft, Psychologie und Pädagogik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2016 erfolgte die Promotion mit der Arbeit “Spielräume als Weltentwürfe. Kultursemiotik des Videospiels” (Marburg: Schüren 2017) die mit dem Dissertationspreis der Universität Passau ausgezeichnet wurde.
Seit 2016 arbeitet Martin Hennig als Postdoc am DFG-Graduiertenkolleg 1681/2 “Privatheit und Digitalisierung”. Sein Postdoc-Projekt widmet sich kulturellen Diskursen zur Digitalisierung in fiktionalen und faktualen Texten.
Arbeitsschwerpunkte: Theorie und Analyse digitaler Medien, Medien- und Erzähltheorie, Genderforschung und Subjekttheorie, kulturelle Verhandlungen von Digitalität, Überwachung und Kontrolle, Heldenerzählungen, regionales Erzählen.
Miriam Piegsa studierte Philosophie, Film- und Theaterwissenschaft sowie Deutsche Philologie, Alte Geschichte und Publizistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Am DFG-Graduiertenkolleg 1681/2 “Privatheit und Digitalisierung” promoviert sie zurzeit im Fachbereich Medienwissenschaften zu dem Thema “Tagebuchinszenierungen im Dokumentarischen. Analyse diskursiver Authentizität am Beispiel gegenwärtiger Kriegsdokumentationen”.
Arbeitsschwerpunkte: Authentizitätskonzepte, Erinnerungskulturen, Dokumentarfilmtheorie, Überwachung im Dokumentarischen.
Amelie Zimmermann studierte Governance and Public Policy (B.A.), Sprach- und Textwissenschaften (B.A.) und Text- und Kultursemiotik (M.A.) an der Universität Passau. Von 2014-2016 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule der Medien Stuttgart (Institut für Angewandte Narrationsforschung und Forschungsprojekt „Digitale Narrationen als innovativer didaktischer Ansatz für eine ökonomische Bildung im Handel“).
Seit 2016 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft/Mediensemiotik der Universität Passau im Lehrprojekt „Information and Media Literacy“ (Gesamtprojekt SKILL – Strategien zur Kompetenzentwicklung: Innovative Lehr- und Beratungskonzepte in der Lehrerbildung). In ihrem Promotionsprojekt untersucht sie Bedeutungskonstruktionen in transmedialen Konstrukten.
Arbeitsschwerpunkte: Narrationstheorie, Inter- und Transmedialität in medienübergreifenden Textverbünden, Intertextualität, Storytelling, kulturwissenschaftliche Medialitätsforschung, Semiotik, Mediensemiotik als Teil der Information and Media Literacy.